Malta: Mdina – die alte Hauptstadt

Malta: Mdina – die alte Hauptstadt

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In Reiseführern und auf Internetseiten über Malta taucht die Hauptstadt, Valletta, immer als erstes auf. Ich beginne jedoch mit einer wesentlich älteren Stadt: Mdina.

Die Stadt liegt im Westen Maltas auf einem Hochplateau.

Ein weiter Blick in eine grüne Landschaft. Ganz im Hintergrund ist unscharf eine Stadt mit vielen Gebäuden zu erkennen. Links liegt erhöht eine Ortschaft mit größeren Gebäuden und hohen Türmen. Rechts im Bild sind Teile einer Festung und hohe Bäume erkennbar.
Ein weiter Blick in eine Landschaft. Im Vordergrund Felder, Straßen und Bäume. Im Hintergrund, etwas erhöht, eine Stadt, die jedoch nur undeutlich zu erkennen ist.

Diese sichere Lage führte dazu, dass schon in der Bronzezeit dort eine Siedlung entstand. Die Römer machten die Stadt zur Inselhauptstadt. Im 9. Jahrhundert umgaben die Araber einen Teil der Stadt, um sie besser verteidigen zu können, mit einer Stadtmauer und nannten diesen Teil Mdina (die „Ummauerte“), und den restlichen Teil nannten sie Rabat (Vorstadt). Der Johanniterorden übernahm Mdina 1530 zunächst als Residenz, verlagerte seine militärischen Interessen aber immer mehr in den Nordosten Maltas, so dass dann zunächst Birgu und später Valletta die Hauptstadt wurde.

Im Laufe der Jahre verließen immer mehr Bewohner*innen die Stadt, so dass dort heute nur noch ungefähr 300 Menschen wohnen…

Eine hohe Mauer. Davor, schräg versetzt, ein langes, niedrigeres Gebäude aus beigen Steinen mit roten Fensterläden und einem hohen Tor mit einer roten Tür.
Ein weißes Schild an einer Wand. Darauf stilisiert ein Kopf von der Seite mit einem erhobenen Zeigefinger vor dem Mund. Darunter steht "Pleace respect the residents". Oben auf dem Schild ist ein kleines Wappen (ein Schild, links weiß, rechts rot, und darüber eine Krone). Darunter steht in sehr kleiner Schrift "Mdina Local council"

…die aber von vielen Touristen „besucht“ werden…

Ein großes Stadttor aus hellgelben Steinen mit vielen Verzierzungen. Durch die deutlich niedrigere Öffnung sind im Hintergrund gelbliche Gebäude und Menschen erkennbar. Vorne ist eine schmale Brücke, auf der sich Menschen mit Menschen, teilweise mit Rücksäcken, befinden. Ausserdem fährt dort eine Pferdekutsche auf den Kamerastandort zu.

Nur die Bewohner*innen dürfen mit ihren Autos in die Stadt. Alle anderen müssen zu Fuß gehen oder buchen eine Tour mit der Kutsche.

So lässt sich die ganz besondere Atmosphäre Mdinas auch viel besser wahrnehmen…

Eine ganz schmale Gasse, begrenzt durch hohe, gelbliche Gebäudewände, an denen teilweise Balkone, Fenster und Türeingänge erkennbar sind.
Links in offener Balkon mit weißen Gittern und roten Holzstreben. Im Hintergrund ein Kirchturm. Rechts ein Teil eines hohen, hellen Gebäudes.
Ein weit ausladender Baum vor einer niedrigen Begrenzung und einem Festungsteil. Der Baum ist pilzförmig. Die Blätter befinden sich buschelförmig im oberen Teil. Im Hintergrund links einige Gebäude.
Ein großes, helles Gebäude mit einer dunkelgrünen Tür, über der "Cathedral Museum" steht. Rechts und links davon sind vergitterte Fenster und zu den drei Stufen derTür führt eine seitliche Holzrampe. Unmittelbar rechts und links von der Tür zwei hohe männliche Figuren, die aussehen, als ob sie den darüber liegenden Balkon tragen. Über und neben dem Balkon hohe Sprossenfenster, die von Verzierungen, Wappen und Statuen umgeben sind. Vor dem Gebäude laufen drei Personen von rechts nach links, und ein Mann mit einem kleinen Kind fotografiert das Gebäude.
Das gleiche Gebäude aus einer anderen Perspektive, nämlich von unten fotografiert. Man sieht den oberen Teil der Tür mit den Buchstaben "Cathedral Mus", den verzierten Balkon von unten und eine der Trägerfiguren, den Oberkörper eines nackten, bärtigen Mannes mit erhobenen Armen.
Wände in unterschiedlichen Ockertönen. Links ist ein Teil eines Balkons zu erkennen. An dem Gebäude hängt eine Straßenlaterne. Dahinter ein Gebäude mit einem Türmchen und einer Glocke, die in einem Portal hängt.
Eine schmale Gasse, begrenzt durch gelbliche Wände. Auf der rechten Seite ist ein Eingang mit Stufen erkennbar. Davor ein trockener Busch, der bis zur anderen Mauer in die Gasse ragt.
Eun hohes ockerfarbenes Gebäude. Unten dunkelrote, geschlossene Türen. Im Obergeschoss prächtige Fenster, teilweise mit verzierten Balkonen. Oben kleine Türmchen.
Ein bräunliches Gebäude von unten. Die Figur eines schmalen Hundes ragt vom Sims hinaus.
Eine große, helle Kirche mit zwei Türmchen im Hintergrund eines Platzes. Auf dem Platz stehen wenige Autos, und es laufen Menschen darüber. Links unten posiert eine Frau im Mantel für ein Foto.
Einer der verzierten Kirchtürmchen mit der darin hängenden Glocke. Darunter ein Zifferblatt.
Ein gelbliches Gebäude mit einer blauen Tür, daneben ein Schild: "Pulizija Mdina". Darüber ein Balkon. Die Fenster unten haben blaue Sprossen, die Fenster oben rote.

Am Karfreitag, als ich in Mdina war, waren zwar auch viele andere Touristen dort, aber es war nicht überlaufen. Ich weiß allerdings nicht, wie es in den Sommermonaten aussieht. Möglicherweise sollte man dann eher am Spätnachmittag oder Abend kommen. Es lohnt sich auf jeden Fall!

Übrigens: „Game of Thrones“-Fans haben es sicher schon erkannt: Mdina war ein Drehort für die erste Staffel. Zum Beispiel ist das Stadttor in der Serie das Tor zu King’s Landing.

Siehe auch meine weiteren Malta-Beiträge:

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